Die dritte und letzte Disziplin im Triathlon: meine absolute Hassdisziplin.
Solange ich denken kann, habe ich mich nie für das Laufen begeistern können. Wenn ich mir vorgenommen habe dass heute eine Tag fürs Laufen wäre, dann hatte ich beim aufstehen schon schlechte Laune, habe alle möglichen Aufgaben gefunden die dieses Ereignis der Anstrengung nach hinten schieben könnten. Wenn es irgendwann so spät war, dass kein Ausweg mehr blieb, bin ich also losgelaufen. Mit mir und meinem Kopf. Und der permanenten Feststellung, dass Laufen nervt, keinen Spaß macht, anstrengend ist und ich nach 200 Metern definitiv schon genug Bewegung hatte und jetzt doch Zeit zum umdrehen wäre.
Hmm.
Meine Chancen für den Ironman - eher schlecht.
Seit ca. 4 Monaten allerdings trainiere ich regelmäßig mit einer Pulsuhr und Trainingseinheiten, die nur ein Ziel haben: meine Ausdauer aus der Südsee zurückholen, damit Sie sich endlich mir und den Laufstrecken dieser Welt zeigen kann.
Nach meinem ersten Training, habe ich aber meine neue Pulsuhr verflucht. Sie musste einfach kaputt sein. Defnintiv. Welcher Mensch hat bei so langsamen gehen (ja... nicht annähern sprechen wir von laufen) einen so hohen Puls? Das konnte nicht der Wahrheit entsprechen. War ich wirklich so unfit?
Scheinbar. Denn die Uhr funktioniert.
Nach vielen unzähligen Trainingseinheiten mit langsamen und schnellem gehen, bin ich zum endgültigen Laufen gekommen. Aus 5 Minuten wurden 10 Minuten, dann 15 und heute: ja es sind 45 Minuten die ich ohne Probleme laufen kann. Manchmal hab ich das Gefühl ich könnte ewig so weiterlaufen. Es macht Spaß. Und was ich für unmöglich hielt, haben Technik und Geduld ermöglicht.
Ich bin nicht schnell. Aber ich Laufe. Mit Freude. So lange ich kann. Und irgendwann so schnell ich kann.
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Ich bin richtig stolz auf dich Schwesterherz <3
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