Am Samstag war das langersehnte Champions League Finale zwischen dem FC Bayern München und Borussia Dortmund endlich da. Als gebürtige Münchenerin ist klar wo ich für wen ich mitgefiebert habe.
Ganz München war in Rot gehüllt. Es gab kaum jemand der nicht im Bayern Trikot oder mit Bayern Schal durch München gelaufen ist.
Das Wetter war leider sehr schlecht. Wir hatten nur ca. 8° Außentemperatur und zu allem Überfluss hat es prompt zum Regen begonnen, als wir auf der Theresienwiese für das Public Viewing angekommen sind.
Aber wer so heiß auf das Spiel ist, dem macht auch schlechtes Wetter keinen Strich durch die Rechnung. Das hätten an diesem Abend höchstens die Borussen schaffen können - es war Ihnen nicht vergönnt.
Aber nun zum Spiel. Wir waren eine Gruppe aus ca. 20 Leuten gemischt aus Freunden und Verwandten die alle zusammen für eine extrem gute Stimmung gesorgt haben.
Die Stimmung hat in der ersten Halbzeit etwas nachgelassen, weil es einfach nicht so gelaufen ist wie wir es uns vorgestellt hatten. Ich glaube jeder Münchner hat insgeheim schon gehofft nach den ersten fünf Minuten über ein Tor jubeln zu dürfen. Dem war nicht so und es blieb spannend. Als dann aber das erste Tor für Bayern gefallen ist, war das wie ein Befreiungsschlag. Ich habe so etwas noch nie erlebt und möchte es bis auf eine Ausnahme unbedingt wieder erleben. In dem Moment als das Tor gefallen ist, habe ich nur noch Bierbecher und Arme nach oben fliegen sehen. Und im gleichen Moment Bier auf mich. (Das ist der Moment der sich nicht noch mal in meinem Leben wiederholen sollte). Ich wollte also mit jubeln, musste mich aber erstmal von meinem unfreiwilligen Bierschock erholen und wurde dann von jubelnden Armen die sich in meiner Kapuze und Haare verhangen haben, leicht nach unten gezogen. Aber als angehender Ironman habe ich mich natürlich schnellstmöglich wieder nach oben gekämpft und mitgefeiert.
Es war wirklich einmalig.
Einmalig war auch der Moment in dem das 1:1 gefallen ist. 30.000 Menschen verstummen. Kein Neiiiin. Scheiiiiisse. Nichts. Einfach nichts. Stille. Unfassbare Stille.
Gott sei Dank kam dann kurz vor Schluss das 2:1 für Bayern. Ich dachte ehrlich gesagt, dass die Stimmung von dem 1:0 nicht übertroffen werden kann (inkl. meines kleinen persönlichen Erlebnisses), aber da hab ich mich geirrt (in beider Hinsicht). Dieses mal gab es zwar kein Bier für mich, dafür aber fast den Erstickungstod (es war nicht ganz so schlimm, Mama). Also das Tor fällt, ich will meine Arme zum jubeln hochheben, kann aber nicht weil im gleichen Moment alle anderen um mich herum das gleiche tun und aus Versehen meinen Plastikregencape mit hochgehievt habe. Das hat sich dann komplett über meinem Kopf befunden und ich hab erstmal versucht mich da rauszukämpfen. Als es ausgezogen war, war auch ich wieder dabei und hab den Sieg kräftig mitgefeiert.
Danke Bayern, Danke Liebe Familie und Freunde für ein unvergessliches Champions League Finale 2013 in München.
Dienstag, 28. Mai 2013
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen