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Sonntag, 15. September 2013

Tag 4. Und wie man 90km Radfahren auch ohne Training und mit viel Freude bewältigen kann.

Von Nauders nach Meran, haben uns auf den ersten 10km ein paar Höhenmeter erwartet, die wir aber wirklich sehr gut bewältigen konnten. Am höchsten Punkt der gesamten Radtour angekommen, waren wir vor dem versunkenen Kirchturm von Graun.


Ja genau vor dieser Kulisse am Reschensee haben wir unseren höchsten Punkt gefeiert. Mit Sekt natürlich. Was aber um 9 Uhr morgens nicht wirklich gut schmeckt. Nun ja. Wir fanden es musste einfach sein. Und Happy? Happy ist dort zum allerersten Mal richtig geschwommen. Ganz von alleine und ohne große Panik. Vor lauter Freude bin ich aus meinem freudigen quietschgeschreie mit "Fein, Suuuuper,  Priiiiima Happy" fast nicht mehr rausgekommen. Wenn ich jetzt wieder daran denke, möchte ich gleich wieser ausflippen vor Freude. Aber da würde mich der Hund wohl recht ungläubig anschauen und weglaufen. Gut. Ich bleibe also ruhig und schreibe nur darüber.

Meine Mutter, die uns als Begleitfahrzeug unterstützte, hat spontan entschieden uns auf der restlichen Strecke zu begleiten. Das ging, weil wir ein Ersatzfahrrad dabei hatten und sie ihre Sportbekleidung. Allerdings haben die Turnschuhe gefehlt. So ist sie einfach in ihren halbhohen Highheels mitgeradelt. Ich war ja soooo stolz. Völlig unvorbereitet, ohne Radhose, Helm und in Higheels ist sie regelmäßig an mir vorbeigezogen und hat das Tempo vorgegeben! Es war wirklich toll, dass sie dabei war. An dieser Stelle Mama sei noch mal gesagt: vielen Dank, dass du uns bei diesem Abenteuer begleitet hast und vor allem diesen Tag mit mir genossen hast.

Mutter und Tochter Radln anständig den Weg entlang
während mein Bruder eine etwas gefährlichere Sitz- und Fahrweise gewählt hat...


Und nun zur Strecke selbst: obwohl es 90 km sind, fühlt es sich nicht danach an. Warum? Weil es sehr lange bergab geht. Was die Sache doch recht einfach macht. Dazu kommt, dass die Strecke mit einer Go-Kart Bahn zu vergleichen ist. Mit vielen Kurven und sehr schön angelegt führt sie durch unzählige Apfelplantagen, Fahrrad-Gaststätten, Wälder und Dörfer entlang an einem Fluss bis in das wunderschöne Städtchen Meran. Beeindruckend ist auch, dass man kurz vor Meran einen deutlichen Temperaturunterschied fühlt. Es ist plötzlich warm gewesen. Das war es zwar davor auch, aber es war anders warm. Urlaubswärme. Man hat irgendwie gefühlt, dass man in Italien ist.



In Meran angekommen, sind wir ein bisschen durch die Stadt geschlendert, haben Pizza gegessen, über die Tour gesprochen, viel gelacht und einfach das zusammen sein gefeiert. Der Pokal für den beeindruckendsten Radfahrer des Tages ging an diesem Tag übrigens an meine Mama. Wer in Highheels 90km auf dem Rad zurücklegt, der hat sich den Pokal mehr als verdient.


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